Kanzleigründung: Die „Kriegskasse“

In US-amerikanischen Weblogs gibt es immer wieder viel Schönes zu entdecken, wenn es um das Thema Kanzleigründung und -organisation geht. In diesem Beitrag (der sich auf diesen weniger aussagekräftigen Beitrag bezieht) geht es um das Thema Budget und „Kriegskasse“.

Ich finde den Text deshalb so interessant, weil er sich mit meinen eigenen Planungen zur Kanzleigründung, als ich mich 2011 selbstständig gemacht habe, erstaunlich stark deckt. Kurz zu den Abweichungen:

  • 3.600 $ für Online-Datenbanken muss man in Deutschland nicht kalkulieren. Beck online und juris (falls man es braucht – ich eher nicht) sind erheblich günstiger. Dafür braucht man leider immer noch gedruckte Fachliteratur, und das nicht zu knapp. So kann man insgesamt auf eine ähnliche Summe kommen, wenn man mit der Grundausstattung nicht geizig ist.
  • Für eine Grundausstattung an Büroartikeln muss man wohl zusätzlich ca. 200 EUR kalkulieren (auch, wenn man weitgehend papierlos arbeiten will). Hinzu kommen ca. 100 EUR für den Aktenvernichter (den braucht man umso mehr, je papierloser man arbeiten will).
  • Die 400 $ für Visitenkarten mögen zunächst hoch erscheinen. Der entscheidende Kostenfaktor sind aber nicht die Karten selbst (die kosten viel weniger, es sei denn, man wählt die Luxusvariante), sondern das Design. Das kann bei entsprechendem Aufwand erheblich teurer werden als im Beispiel.
  • Mobilfunk: Es geht günstiger, aber man spart leicht am falschen Ende (Stichwort: Netzqualität). Ich spreche da aus Erfahrung. Wer den Anbieter wählt, der in Deutschland umgerechnet ca. 1.200 $/Jahr kostet, fährt insgesamt wohl doch am besten.
  • Schließlich kurz zum Umfang der „Kriegskasse“ – hier stimmt aus meiner Sicht die Kalkulation (obwohl vorsichtigere Gemüter wahrscheinlich einen höheren Faktor als 6 ansetzen würden). In Deutschland gab es noch bis Ende 2011 den Gründungszuschuss. Der half in vielen Fällen erheblich bei der Budgetplanung, in meinem auch. Schade und politisch aus meiner Sicht sehr unglücklich, dass er inzwischen so gut wie abgeschafft wurde. (Zumindest habe ich gehört, dass er in strukturstarken Regionen kaum noch gewährt wird.)

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